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Eine Stadt. Ein Land. Ein Ziel: UNESCO-Welterbe für das Residenzensemble Schwerin.

Die UNESCO erklärte bislang 1.157 Kulturdenkmäler und Naturstätten zum Welterbe. 51 davon in Deutschland. Vier davon in Mecklenburg-Vorpommern. Den Ritterschlag erhielten bereits die Altstädte von Stralsund und Wismar sowie die alten Buchenwälder im Nationalpark Jasmund auf Rügen und im Müritz-Nationalpark.

Im Jahr 2014 nahm die „Deutsche UNESCO-Kommission” das Schweriner Residenzensemble in die deutsche Tentativliste auf – eine Liste mit Vorschlägen für künftige Nominierungen. Seither arbeiten Fachleute, Hochschulen, Förderverein und ehrenamtliche Unterstützende an der Bewerbung - ein jahrelanger Prozess. 

Das Residenzensemble umfasst u.a. das Schweriner Schloss auf der Schlossinsel, den Dom, die Schelfkirche als fürstliche Grablege sowie mehr als 30 weitere Bauten und Gartenanlagen.  

Neben Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern, Architektinnen und Architekten sowie UNESCO-Expertinnen und -Experten engagiert sich insbesondere der Welterbe Schwerin Förderverein für die Aufnahme der Landeshauptstadt als Welterbe. Auf der Website des Vereins werden die Kulturdenkmäler des Residenzensembles einzeln vorgestellt. Dazu werben die Mitglieder um Mitwirkung. Ohne ehrenamtliche Unterstützung – sei es durch ideelles, finanzielles oder aktives Engagement – kommt die Erstellung eines Nominierungsdossiers inklusive eines Managementplans für Schutz, Pflege und Entwicklung der Welterbestätte nicht aus.

Zur öffentlichen Wahrnehmung trug auch der „UNESCO-Welterbe-Tag” am 4. Juni 2023 in Schwerin bei. Die an jedem ersten Sonntag im Juni stattfindende Veranstaltung initiieren die „Deutsche UNESCO-Kommission” und der Verein „UNESCO-Welterbestätten Deutschland”. Auch die Schweriner Verbände beteiligten sich bereits vor Anerkennung als Welterbe an diesem Event. Überzeugt führten sie durch das nominierte Residenzensemble. „Dieser Tag ist eine großartige Gelegenheit, das Welterbe in Deutschland zu entdecken“, erklärt die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer. „Unsere Gäste können hautnah erleben, was das Welterbe so besonders macht und wie es uns hilft, aus der Geschichte für die Zukunft zu lernen.”

Mit einer Entscheidung wird im Sommer 2024 gerechnet. Zuvor begutachten die Gremien und Sachverständigen der UNESCO den Antrag. Auch vor Ort in Schwerin.

Übrigens: Nicht nur die UNESCO-Delegation wird begeistert sein. Nach jahrzehntelangen Sanierungsarbeiten an der Fassade des Schweriner Schlosses wird das Prunkstück des Residenzensembles vermutlich erstmals wieder ohne Gerüste erstrahlen.

Parkhausbanner ist eine Verbindung zum Bewerbungsprozess der Landeshauptstadt Schwerin

Staatskanzleichef Patrick Dahlemann enthüllte am 27. Juni 2023 gemeinsam mit der Koordinatorin der Stabstelle Weltkulturerbe der Landeshauptstadt Schwerin, Linda Holung, dem Vorsitzenden des Welterbe Schwerin Fördervereins e.V., Joachim Brenncke und dem Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin, Siegbert Eisenach, ein neues Großbanner des Landesmarketings MV an der Außenwand des Parkhauses in der Geschwister-Scholl-Straße, Blickrichtung Graf-Schack-Allee, in der Landeshauptstadt Schwerin.

Das neue Parkhausbanner zeigt auf 264 Quadratmetern den ikonischen Kern des Residenzensembles, das Schweriner Schloss in der Mitte der Stadtgesellschaft. Damit stellt das Banner eine Verbindung zum Bewerbungsprozess der Landeshauptstadt Schwerin um die Aufnahme ihres großherzoglichen Residenzensembles in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO her.