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Unsere Energiebündel

Ein Kabel, dick wie ein Laternenmast, eingespannt in einen Prüfstand. Der dreht, zieht und drückt es viele tausend Male in verschiedene Richtungen, bis das Material ermüdet. Der Test ist einer von vielen für das Projekt Self Monitoring Cables (SMoC). An der Rostocker Universität wird erforscht, wie frei hängende Unterwasser-Hochspannungskabel künftig selbst ihre Integrität kontrollieren können. „Unser Prüfstand ist einzigartig in Deutschland”, sagt Dr. Christopher Benz vom Lehrstuhl für Strukturmechanik.

Durch derartige Kabel fließt Energie von Offshore-Windparks ans Festland. Durch zwei Kabel kann etwa so viel Energie transportiert werden, wie das Rostocker Kohlekraftwerk produziert. Die Prüfanlage in der Südstadt der Hanse- und Universitätsstadt ahmt die Wellenbewegungen im Wasser nach. Wie büßt das Kabel seine Funktionalität ein? Wann verschlechtert sich die Energieübertragung? 

Das soll später eine Sensorik feststellen. Structural Health Monitoring nennt sich dieser Ansatz. Das Projekt ist integriert in den Ocean Technology Campus im Rostocker Fischereihafen. Vom Lehrstuhl für Meerestechnik kommen die Eingangsdaten für die Tests, damit die Belastung möglichst realistisch nachgebildet werden kann. 

Stefanie Hruby forscht mit Dr. Christopher Benz am Lehrstuhl für Strukturmechanik. Die 39-Jährige ist eine von wenigen Frauen an der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik. „Im Arbeitsalltag merke ich das überhaupt nicht. Allerdings sind weibliche und männliche Lehrkräfte für Studierende sehr wichtig”, sagte die Ingenieurin.

Sie bevorzugt den persönlichen Kontakt mit den Studierenden. Genau wie Dr. Christopher Benz. Der Laborleiter und die wissenschaftliche Mitarbeiterin teilen jedes Mal die Freude ihrer Studierenden nach erfolgreichen Prüfungen oder Studienabschluss. 

„Die Stadt ist jung und hält mich jung”, sagt Stefanie Hruby. Die gebürtige Schwerinerin kam mit 27 zum Studium nach Rostock. Dabei lernte sie ihren Mann, einen Neustrelitzer, kennen. Mittlerweile haben sie einen kleinen Sohn. In ihrer Freizeit läuft die Ingenieurin gern Langstrecken oder fährt Rennrad. „Dafür ist die Weite der Küste oder die Wald- und Seenlandschaft der Müritz toll”, sagt sie. 

Dr. Christopher Benz lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in der Hanse- und Universitätsstadt. Wissenschaftliches Arbeiten und Familie lassen sich an der Universität Rostock sehr gut miteinander vereinbaren. Der 42-Jährige liebt die Rostocker Heide. Der Wald und der Strand lassen ihn zur Ruhe kommen. „Für mich gibt es keine schönere Heimat als Mecklenburg-Vorpommern”, sagt er.

 

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